Deutsche Gegenwartsliteratur:Die Erde dreht sich nicht um sich selbst

Nina Bußmann

"Fuzzy-Logikerin": Nina Bußmann.

(Foto: Heike Steinweg/Suhrkamp Verlag)

Nina Bußmanns neuer Roman "Der Mantel der Erde ist heiß und teilweise geschmolzen" lädt dazu ein, nach seiner verschwundenen Hauptfigur zu suchen. Seinen Lesern macht er ein großes Geschenk.

Von Karin Janker

Im Gegensatz zu Menschen verschwindet die Erde nicht einfach. Sie ist das Einzige, worauf man sich verlassen kann. Aus diesem Grund hatte Nelly sich entschieden, Geophysikerin zu werden. Sie wollte tektonische Anomalien und ihre Auswirkungen, also Erdbeben, untersuchen. "Ein sicheres Beschäftigungsverhältnis", nannte sie das und war froh "sich in etwas zu vertiefen, das nichts mit Menschen zu tun hatte." Doch dann verschwindet Nelly und mit ihr jede Gewissheit.

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