"Der Staat gegen Fritz Bauer" im Kino:Gelernter Außenseiter

In "Der Staat gegen Fritz Bauer" erzählt Lars Kraume von der Aufarbeitung der NS-Zeit in den Fünfzigern.

Von Susan Vahabzadeh

Es ist ein Augenblick der Schwäche, des Nachgebens, mit dem dieser Film beginnt. Im ersten Moment ist er nur ein älterer Herr, bewusstlos in der Badewanne, sein Fahrer rettet ihn. Wir schreiben das Jahr 1957, und der hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer (Burghart Klaußner) wird den Vorfall später herunterspielen: Er erlaubt sich keine Schwächen. Aber er ist auch kein Übermensch, er hat gelernt, die Außenseiterrolle, die er spielt, auszuhalten - es fällt ihm nur manchmal unendlich schwer.

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