"Der Prophet" von Khalil Gibran als Graphic Novel:Mythischer Promi

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"Das Rechte kann nicht vom Unrechten getrennt werden ..." Die Philosophie dieses Propheten löst das Denken in binären Strukturen auf, von Ich oder Du, schwarz oder weiß. (Foto: Zeina Abirached/Avant Verlag)

Wie man mit dem Zeichenstift philosophiert: Zeina Abirached hat "Der Prophet", das Kultbuch des 20. Jahrhunderts von Khalil Gibran, in eine aufregende Graphic Novel verwandelt.

Von Fritz Göttler

Der Prophet ist im Aufbruch, er will zurück nach Hause. Viele Jahre lebte Almustafa in der fremden Stadt Orfalis, hat gewartet auf das Schiff, das ihn zurückbringen wird auf die Insel seiner Geburt. Auch im zwölften Jahr, am siebten Tag des Erntemonats Jelul, ist er wieder auf einen Hügel vor der Stadt gestiegen, um Ausschau zu halten - und da sieht er tatsächlich das Schiff aus dem Nebel herankommen. Man weiß nicht, was ihn in die fremde Stadt verschlagen hat und was ihn zwölf Jahre dort ausharren ließ, aber seine Sehnsucht kann man durchaus nachvollziehen, denn die Heimatinsel, wie sie hier, in der Comic-Version des "Prophet" auftaucht, erinnert in ihrer Heimeligkeit an die Insel Lummerland in Michael Endes Geschichten um Jim Knopf und Lukas den Lokomotivführer.

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