Denkmäler:Die Kunst der Erinnerung

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Das Kyffhäuser-Denkmal in Thüringen dient der AfD als Kulisse, aber hat es noch identitätsstiftende Kraft? (Foto: dpa)

Dass in Deutschland Denkmäler abgerissen werden, ist nichts besonderes. Und auch der Bau neuer Mahnmäler kann sich über Jahrzehnte hinziehen. Warum sich Deutschland mit dem Gedenken schwer tut.

Von Gustav Seibt

Die Statuen, die jetzt unter antirassistischem Vorzeichen in Amerika und in Westeuropa abgebrochen oder beschmiert werden, sind meist mehrere Generationen alt. Abbruch und Neuerrichtung von Bildwerken und Monumenten begleiten die neuere Geschichte, in Frankreich zum Beispiel fanden sie seit 1793 bei jedem Regimewechsel statt. Das gilt sogar für Deutschland, das Land der Geschichte, nicht der Tradition, wie Helmuth Plessner es einmal charakterisierte.

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