Denkmäler - Herzberg am Harz:Bund: Millionen für Sanierung des Welfenschlosses Herzberg

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Das Schloss Herzberg hinter einer Bauverkleidung. Foto: picture alliance / Peter Steffen/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Herzberg (dpa/lni) - Der Bund unterstützt die Sanierung des von Verfall bedrohten größten Fachwerkschlosses in Niedersachsen mit einer Millionensumme. Insgesamt sieben Millionen Euro habe die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien für die Sanierung des Welfenschlosses in Herzberg in den kommenden fünf Jahren zugesagt, teilte das niedersächsische Finanzministerium am Dienstag in Hannover mit. Finanzminister Reinhold Hilbers betonte, das in seiner Substanz stark geschädigte Schloss habe "nationale Bedeutung". Es gehöre zum "kulturellen Erbe von Niedersachsen", sagte der CDU-Politiker.

Seit 2017 wird das Herzberger Welfenschloss aus dem 16. Jahrhundert, das auch als Wiege des hannoverschen Königshauses gilt, saniert. Das Land Niedersachsen finanziert die Sanierung mit insgesamt rund 18,2 Millionen Euro, etwas mehr als 10,6 Millionen Euro davon fließen in die vom Bund geförderten Arbeiten - Ziel sei, Teile des Schlosses und der Außenanlage zu sanieren. Dazu kommen rund 7,5 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt für beendete oder begonnene Sanierungsarbeiten. In dem Komplex befinden sich das Amtsgericht Herzberg, Gastronomie sowie ein Museum.

Zunächst konzentrierten sich die Arbeiten auf den Uhrenturm, das Torhaus sowie den völlig maroden Marstall. Die Räume des Amtsgerichts in einem anderen Teil der vierflügeligen Schlossanlage sind den Angaben zufolge ebenfalls stark sanierungsbedürftig. Die tragende Holzkonstruktion ist demnach stark geschädigt, ebenso der Putz der Fachwerkwände und die Fenster.

© dpa-infocom, dpa:210803-99-689666/2

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