Misstrauensbekundung: Schwelender Streit um Yücel

Misstrauensbekundung: Der Journalist und PEN-Präsident Deniz Yücel bei einer Lesung für die Ukraine im Maxim-Gorki-Theater im Februar 2022.

Der Journalist und PEN-Präsident Deniz Yücel bei einer Lesung für die Ukraine im Maxim-Gorki-Theater im Februar 2022.

(Foto: Gerald Matzka/dpa)

36 Mitglieder der Schriftstellervereinigung PEN wollen die Abwahl von Deniz Yücel als Präsident bewirken. Hat die Organisation nicht gerade Wichtigeres zu tun?

Von Miryam Schellbach

Im Streit im deutschen PEN-Zentrum, seit einigen Wochen auch in der Öffentlichkeit ausgetragen, haben die Gegner des PEN-Präsidenten Deniz Yücel zu einem nie da gewesenen Mittel gegriffen: Eine Gruppe von 36 Mitgliedern des Schriftstellerverbands machte jetzt einen Abwahlantrag bekannt, den sie bei einer im Mai anstehenden Mitgliederversammlung zur Abstimmung bringen will. Eine solche Misstrauensbekundung gegenüber ihrem Repräsentanten hat es in der Geschichte des deutschen PEN bisher nicht gegeben.

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