Demokratie:"Extreme Polarisierung kann Demokratien töten"

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Daniel Ziblatt ist Professor für Politikwissenschaften an der Harvard Universität in Cambridge, USA. Er war zuletzt Gastprofessor an der LMU München. (Foto: Center for European Studies Havard)

Harvard-Professor Daniel Ziblatt über den Umgang mit Populisten, die schleichende Übernahme rechter Rhetorik und warum es wichtig ist, politischen Gegnern zuzuhören.

Interview von Pia Ratzesberger

In vielen Buchläden liegt derzeit ein schwarzes Buch, das verspricht, Großes zu erklären: "Wie Demokratien sterben". Die Harvard-Professoren Steven Levitsky und Daniel Ziblatt stellen darin die These auf, dass Demokratien nicht durch Waffengewalt zugrunde gehen, sondern aufgrund gewählter Autokraten. In ihrem Buch konzentrieren sich die Politikwissenschaftler vor allem auf die Vereinigten Staaten; die vergangenen zwei Monate aber hat Daniel Ziblatt, 45, in München verbracht, als Gastprofessor an der Ludwig-Maximilians-Universität - und den Streit der Union mit Interesse verfolgt.

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