Fast könnte man meinen, Hollywood hätte etwas dazugelernt, was Schauspielerinnen über fünfzig betrifft. In dieser Preis-Saison, die am 2. März mit der Oscarverleihung enden wird, sind gleich drei von ihnen im Gespräch, und jede von ihnen für Filme, bei denen der Kampf gegen das Altern und die Angst, nicht mehr begehrenswert zu sein, im Zentrum der Geschichte stehen. In „The Substance“ verliert Demi Moore ihren Job als TV-Vorturnerin und gebiert dann mithilfe einer geheimnisvollen Injektion aus ihrem Rücken eine junge Version ihres Selbst – die allerdings, wenn sie Energie verschwendet, das alte Selbst bei lebendigem Leib verfaulen lässt. In „The Last Showgirl“ (Kinostart im März) hat Pamela Anderson es irgendwie geschafft, in der Las-Vegas-Revue, in der sie mal die Attraktion war, wenigstens noch in der letzten Reihe mitzutanzen – aber nun wird „Razzle Dazzle“ abgesetzt, und sie versucht, einen neuen Job als Tänzerin zu finden. Und in „Babygirl“ spielt Nicole Kidman eine CEO, die sich mit einem Praktikanten einlässt, der zwar ungeheuer dominant ist, aber nur halb so alt wie sie.
Pamela Anderson, Demi Moore und Nicole Kidman:Kampf der Natur
Lesezeit: 6 Min.

Pamela Anderson, Demi Moore, Nicole Kidman: In Hollywood sind ältere Schauspielerinnen derzeit höher im Kurs als je zuvor. Ändert das etwas am herrschenden Schönheitsideal?
Von Susan Vahabzadeh

Pro und Contra:Kann man sich als ältere Frau dem Schönheitsideal entziehen?
In „The Substance“ spielt Demi Moore eine alternde Fitnesstrainerin, die sich mithilfe einer ominösen Tinktur in ihr jüngeres Ich zurückverwandelt. In Zeiten von Botox und Abnehmspritzen hat der Film die Debatte über den Perfektionsdruck auf Frauen noch einmal befeuert.
Lesen Sie mehr zum Thema