Debatte um die Documenta:Finger weg

Debatte um die Documenta: Vor zehn Jahren war er Führer durch die Documenta: Der ehemalige Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD).

Vor zehn Jahren war er Führer durch die Documenta: Der ehemalige Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD).

(Foto: Uwe Zucchi/dpa)

Die Weltausstellung Documenta findet zwar in Kassel statt, aber sie ist kein deutsches Ereignis. Warum die Politik dieser Schau keine Vorgaben machen darf. Ein Gastbeitrag.

Gastbeitrag von Hans Eichel

Um die Kunstschau Documenta fifteen, die am Samstag beginnt, wird eine lebhafte, teils heftige Debatte geführt. In dieser Debatte offenbart sich ein Grundmissverständnis über Wesen und Bedeutung der Documenta, das gefährlich für die Kunstausstellung werden kann, die längst schon keine deutsche Ausstellung mehr ist, bei der man vielleicht noch auf die Idee kommen könnte, ihr mit nationaler Politik Vorgaben zu machen. Die Documenta ist das Forum der globalen Kunstgemeinde. Sie findet überwiegend in Deutschland, in Kassel statt, sie wird überwiegend mit deutschem Geld finanziert, aber ihr Inhalt wird global bestimmt. Das macht sie bis heute so einmalig, deshalb ist sie so bedeutend. Was sind die Voraussetzungen für ihre Globalität?

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