Sampling und Songrechte:Da seid ihr ja

Sampling und Songrechte: Ein Beispiel dafür, wie moderne Vertriebskanäle dazu beitragen können, herausragende afroamerikanische Stimmen stummzuschalten? Seit März gibt es De La Soul auch endlich in den gängigen Streaming-Diensten.

Ein Beispiel dafür, wie moderne Vertriebskanäle dazu beitragen können, herausragende afroamerikanische Stimmen stummzuschalten? Seit März gibt es De La Soul auch endlich in den gängigen Streaming-Diensten.

(Foto: dpa)

Warum es den Hip-Hop von "De La Soul" so lang nicht in Streaming-Diensten gab? Eine haarsträubende Geschichte über die Musikbranche, das Sampling und ungeklärte Songrechte.

Von Joachim Hentschel

Wenn ein Song auf den gängigen Streaming-Plattformen nicht zu finden ist, auf Spotify, Apple Music oder Tidal, tja, dann existiert er nicht. Das ist einerseits Blödsinn, weil es nachweislich genug Gegenbeispiele gibt und dazu viele grandiose Gründe, warum Künstlerinnen und Künstler bei diesen Diensten nicht präsent sein wollen. Trotzdem ist Streaming inzwischen zur kulturpraktischen Realität geworden. Musik, die heute in Playlisten und algorithmischen Radios fehlt, wird seltener gehört. Und womöglich irgendwann ganz vergessen, wenn nicht regelmäßig jemand penetrant an sie erinnert.

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