DDR privat:425 Stunden Alltag im Internet abrufbar

Ein digitales Archiv mit 425 Stunden DDR-Alltag, ursprünglich auf Schmalfilm aufgenommen, wird vom 23. September an im Internet abrufbar sein. Es handelt sich um Privataufnahmen von 149 Familien, die in der "Open Memory Box" zugänglich sein werden. Die Filme entstanden zwischen 1947 und 1990. Es handele sich um einen einzigartigen Quellenschatz, der für die historische Forschung und die politische Bildung wie auch für zeithistorisch Interessierte spannend sei - die bisher umfassendste digitalisierte Sammlung von Heimfilmen aus der DDR, hieß es von den Machern. Das Archivprojekt wurde vor fünf Jahren von dem schwedisch-deutschen Filmproduzenten Alberto Herskovits und dem kanadischen Politikwissenschaftler Laurence McFalls initiiert. Es ist ein Projekt des Forschungsverbunds "Das mediale Erbe der DDR", an dem auch das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) beteiligt ist. Gefördert wurde es unter anderem von der Bundesstiftung Aufarbeitung sowie dem kanadischen Social Sciences and Humanities Research Council.

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