"Day Shift" mit Jamie Foxx auf Netflix:Von Menschen und Ex-Menschen

Lesezeit: 5 min

Meine Fangzähne kriegst du nicht! Karla Souza als Audrey in "Day Shift". (Foto: Netflix)

J. J. Perrys "Day Shift" ist ein veritables Sozialdrama, in dem Jamie Foxx in Los Angeles gefährliche Blutsauger jagen muss. Schon wieder Vampire? Über ein Genre, das nicht totzukriegen ist.

Von Juliane Liebert

Alles beginnt mit einer toten Ratte. Bud Jablonski fischt sie aus einem Pool im San Fernando Valley. Die Farben leuchten mächtig kalifornisch. Doch der Schein trügt. Bud, gespielt von einem ausgeruhten Jamie Foxx, ist zwar ein Cleaner, aber - wir ahnen es - der anderen Art. Viel Zeit, weiter zu ahnen, bleibt nicht. Denn Suspense, und sei es nur sein zarter Keim, die geduldige Exposition, fürchten Contentmaker im Zeitalter der Streamingwars und monumentalen Special-Effect-Gewitter wie Graf Dracula den Holzpflock. Der Konsument ist ein degeneriertes Wesen, haben sie gelernt. Wird er nicht sofort beballert, schaltet er ab. Deshalb reißen sie ihrem Schwimmbadreiniger nach wenigen Minuten seine Working-Man-Tarnung vom Leib.

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