Die guten Nachrichten zuerst. Es gibt gar keine Hölle. Kopernikus hatte schon darauf hingewiesen, Nietzsche bestätigte. Selbst Papst Franziskus deutete das vor ein paar Jahren mal an, auch wenn der Vatikan eilig dementierte. Also gibt es wohl auch keine Autobahn dorthin, weswegen sich die Frage stellt, welche Zielgruppe UN-Generalsekretär António Guterres wohl im Kopf hatte, als er am vergangenen Montag in seiner Eröffnungsrede für die Weltklimakonferenz (COP27) warnte, die Welt befinde sich auf einem "Highway to Climate Hell". Das war natürlich auch eine Anspielung auf einen sehr bekannten Hardrocksong aus dem Jahr 1979. Vielleicht richtete er sich ja an Ü-50-Männer christlichen Glaubens? Das wäre gar nicht mal verkehrt, weil das zumindest auf der nördlichen Halbkugel immer noch die überwiegende Sorte Mensch ist, die die Entscheidungen zum Klima treffen und umsetzen muss. Ohne die und China geht gar nichts.
Klimadebatte:Fällt die Klima-Apokalypse aus?
Autor David Wallace-Wells warnte lange vor der "unbewohnbaren Erde" und beschwörte Bilder aus der Hölle herauf. Nun schreibt er, dass alles doch etwas anders komme.
Von Andrian Kreye
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