Nachruf auf David Lynch:Es ist dunkel

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David Lynch verstand es, die Welt als Zauberbühne zu zeigen, wodurch die Dinge ihren profanen Ernst verlieren, angesichts eines viel größeren Ernstes, einer tieferen Liebe. (Foto: IMAGO/Depositphotos)

David Lynch war der große Mystiker des US-Kinos – seine Filme zeugen von einer radikalen Freude am Erzählen und am Träumen. Nun ist er gestorben.

Von Philipp Bovermann

Was verschwindet, wenn das Licht erlischt? Ein Traum endet. Eine Illusion löst sich auf, wie ein Geruch, der vom Abendwind weggeblasen wird. Eine Band hört auf zu spielen, obwohl es gar keine Band gab. Frank, der in „Blue Velvet“ das Böse vertritt, braucht nur ein Licht auszupusten und „Now it’s dark“ zu flüstern, schon ist alles anders.

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