Globalgeschichte DeutschlandsLeben wir in einem bedeutenden Land?

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Fleischextrakt des deutschen Chemikers Justus von Liebig, zeitweise hergestellt in Uruguay und Teil der eisernen Ration deutscher und britischer Soldaten im Ersten Weltkrieg, hier beworben mit einer Sammelkarte, die eine Expedition Alexander von Humboldts zeigt.
Fleischextrakt des deutschen Chemikers Justus von Liebig, zeitweise hergestellt in Uruguay und Teil der eisernen Ration deutscher und britischer Soldaten im Ersten Weltkrieg, hier beworben mit einer Sammelkarte, die eine Expedition Alexander von Humboldts zeigt. (Foto: imago images/KHARBINE-TAPABOR)

Wo sie im Laufe der Geschichte überall mitgemischt haben, erzählt der britische Historiker David Blackbourn in „Die Deutschen in der Welt“ und schreibt eine „globale Geschichte vom Mittelalter bis heute“, die dem deutschen Selbstbild nicht ganz entspricht.

Gastbeitrag von Herfried Münkler

Titel und Untertitel des Buches lassen – jedenfalls in der deutschen Ausgabe – etwas anderes erwarten als das, was man dann tatsächlich zu lesen bekommt. Man rechnet mit Kaufmannsabenteurern, Auswanderern, Weltentdeckern und auch mit einem eingehenden Blick auf die Ausstrahlung, die das deutsche Geistesleben im 19. und 20. Jahrhundert in globaler Hinsicht hatte. Der Großteil des Buches dreht sich aber um die deutsche Geschichte und den Einfluss der Deutschen auf das Weltgeschehen sowie die Bedeutung, die unmittelbare Nachbarn, aber auch weiter entfernte Länder für den Verlauf der deutschen Geschichte gehabt haben.

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