Das neue Album von Beyoncé:Vom guten Ton

Die R'n'B-Sängerin Beyoncé überlässt den Pop-Thron Lady Gaga - kampflos? Nicht ganz, wie ihre neue Platte und die Bilder ihres Video-Drehs beweisen. Aber leider unspektakulär glasiert.

Jens-Christian Rabe

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Quelle: Sony Music

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Die R'n'B-Sängerin Beyoncé überlässt den Pop-Thron Lady Gaga - kampflos? Nicht ganz, wie ihre neue Platte und die Bilder ihres Video-Drehs beweisen. Aber leider unspektakulär glasiert.

Es hat Zeiten gegeben, in denen es leichter gewesen sein dürfte ein weiblicher Popmusik-Superstar zu sein. Nach der Veröffentlichung ihres zweiten Albums "Born This Way" beherrscht Lady Gaga das Feld. Viel Platz ist daneben derzeit nicht.

Text: Jens-Christian Rabe/SZ vom 22.6.20117sueddeutsche.de/rus

Alle Bilder sind Videostills vom Dreh zum neuen Album/Sony Music

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Quelle: Sony Music

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Obwohl oder vielleicht gerade weil gar nicht mehr ganz klar ist, ob ihr Projekt im engeren Sinne noch etwas mit Musik zu tun hat. Ob es sich dabei also wirklich noch um guten alten Pop mit Performance-Kunst handelt oder nicht längst um etwas Neues, wesenhaft Anderes, für Minderheitenrechte agitierende massenwirksamePerformance-Kunst mit Popmusik möglicherweise. Wenn nun also die amerikanische R'n'B-Sängerin Beyoncé Knowles ihr neues Album "4" (Sony Music) veröffentlicht, dann könnte das zweierlei bedeuten:

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Entweder liegt ein an Lebensmüdigkeit grenzender Größenwahn vor, der noch aus der glücklichen Zeit stammt, als allein Beyoncé die Königin des zeitgenössischen weiblichen Highscore-Pop-Entertainments war mit großen, wenn auch ideologisch etwas backfischigen Hits wie "Crazy in Love" oder "Single Ladies (Put A Ring On It)".

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Oder sie weiß längst, dass es ganz egal ist, wie wenig Platz neben Lady Gaga ist, weil sie ohnehin auf einem ganz anderen Feld unterwegs ist, das auch noch recht passabel besucht wird. Auf dem nämlich, auf dem noch die Musik den Ton angibt. "Run This World (Girls)", die erste Single des neuen Albums, hat sich immerhin schon mehr als 700 000 mal verkauft.

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Leider ist sie ebenso unspektakulärer glasierter R'n'B-Pop wie der ganze Rest der Platte.

© SZ vom 22.6.2011/rus
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