Das ist schön:Heimatgefühle

Zum 60-Jährigen kehrt die Trapp-Familie ins Gloria zurück

Von Josef Grübl

Kino ist das Größte. Mit diesem Slogan warben die Lichtspielhäuser der Republik vor Jahren einmal, natürlich hatten sie damit Recht: Wenn man für zwei Stunden den Alltagswahnsinn vergessen und mit wildfremden Menschen gemeinsam lachen und weinen kann, ist das großartig. Großes Kino sozusagen. Daran wird sich trotz der vielen medialen Alternativangebote auch nichts ändern. Die Freude des Filmfreunds kann sich trotzdem schnell verfinstern, beispielsweise wenn er sein vertrautes Programmkinorevier verlässt. In den Popcornhochburgen der Stadt sind die Sitten schon mal rauer, die Kundschaft pubertärer. Dort herrscht keine erhabene Stille beim Öffnen des Vorhangs, dort leuchten die Smartphone-Displays, bis der Akku glüht. Das bewusstseinserweiternde Odeur der Nachos mit Guacamole-Soße besorgt den Rest.

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