Sie kennen sich aus mit Bakteriophagen und Exoplaneten, aber Regietheater ist Ihnen ein Buch mit sieben Siegeln? Wir zeigen Ihnen die Welt der Kultur. Thema diese Woche, zum Start der Leipziger Buchmesse: das Plagiat.
Was ist das?
Der Begriff leitet sich von dem lateinischen Wort plagium ab und bedeutet ursprünglich "Menschenraub". Heutzutage versteht man darunter das bewusste Aneignen fremden Gedankenguts. Bisher vor allem aus dem universitären Bereich bekannt, erstreckt sich die Plagiats-Debatte derzeit weniger auf Magisterarbeiten als auf aktuelle Romane der Populärkultur und die Frage, inwieweit deren Autor/Innen von unbekannten Bloggern abgeschrieben haben. Was gewisse Juroren aber nicht davon abhält, besagte Autor/Innen für den Preis der Leipziger Buchmesse zu nominieren.
Texte: Ruth Schneeberger und Katharina Riehl/sueddeutsche.de/bgr
Bild: Der Raub der Sabinerinnen von Nicolas Poussin/oH