Wenn man versucht, dem Zauber der Filme von Robert Guédiguian auf die Spur zu kommen, ist man schnell bei den Gesichtern seiner Hauptdarsteller, mit denen er in wechselnden Konstellationen immer wieder zusammenarbeitet und denen in den vergangenen Jahren eine zweite, jüngere Generation folgte. Nehmen wir also Robinson Stévenin. Er sitzt im geschäftigen Treiben in einer besetzten Kirche und beobachtet eine junge Frau, die mit den Vorbereitungen für eine Gedenkfeier beschäftigt ist. Sie eilt von einem zum anderen, schenkt jedem einen Moment Aufmerksamkeit, gibt den Laiensängern immer wieder Tipps und Anleitungen.
FilmDer Herbst der Matriarchin
Lesezeit: 4 Min.

Rosé und Revolution: In „Das Fest geht weiter“ erzählt Robert Guédiguian mit sozialdemokratischer Wut, aber auch viel Lebenslust von Kommunalpolitik – und einer späten Liebe.
Von Anke Sterneborg
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