„Schreib dich glücklich!“, verspricht ein goldener Aufkleber auf dem „6-Minuten-Tagebuch“, einem Top-Seller unter den Dankbarkeitstagebüchern in der Geschenkeabteilung der Buchhandelsriesen. Ein Motto, das an die deutschlandweit verbreitete Ladenkette „Kauf Dich glücklich“ erinnert, die urbane Millennials auf der Suche nach einem neuen Streifenshirt vor einigen Jahren wie magisch anzog. An diesem merkwürdigen Imperativ ließ einen die eingeübte Konsumkritik natürlich zweifeln. Wohl wissend, dass beim Kauf des Shirts schon ein bisschen Dopamin ausgeschüttet wird. Man kann sich nicht glücklich kaufen, aber sich glücklich schreiben – könnte das nicht funktionieren? Nicht nur für Menschen, die das Schreiben gleich hoffnungsvoll als Beruf ergriffen haben?
Lifestyletrend JournalingDanke für nichts
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Auf den Tischen für gut gemeinte Geschenke bietet der Buchhandel stapelweise „Dankbarkeitstagebücher“ an. Warum diese perfide Anleitung, sich selbst zu belügen, besonders Frauen in den Fokus nimmt.

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