Der Essayist Daniel Schreiber klingt am Telefon vollkommen entspannt, freut sich auf eine Phase der Ruhe und des Innehaltens. Und das, obwohl er gerade im Ruhrgebiet angekommen ist, diesem Flickenteppich aus kleinen und großen Stadtstrukturen mit einer hohen Dichte aus Staus und ausfallenden Zügen, mit „viel Grün, aber wenig Wildnis“, wie die Philosophin Eva von Redecker bemerkte. Sie war eine von Daniel Schreibers Vorgängerinnen und Vorgängern im Programm Metropolenschreiber Ruhr. Auch Wolfram Eilenberger gehört zu diesem Kreis. Er beschrieb seine Ankunft im Ruhrgebiet so: „Sich an einem diesigen Herbsttag per Auto durch das Revier zu bewegen, gleicht der Erfahrung, durch ein 100-Kilometer-Becken Erbseneintopf zu tauchen.“
Bestsellerautor über das Ruhrgebiet:„Es gab hier immer gewisse Freiheiten“
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Trauer verschwindet nicht: Daniel Schreiber ist neuer Residenz-Autor im Programm Metropolenschreiber Ruhr. Wie nähert sich der Bestsellerautor dieser Aufgabe?
Von Max Florian Kühlem
Literatur:„Was ich dabei unbedingt brauche, sind Ruhe und Zigaretten“
Worauf können Autorinnen und Autoren nicht verzichten, um zu schreiben? Elf Antworten in elf Porträts.
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