Daniel Brühl:"Ich hab' mich als Gentrifizierer gefühlt"

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"Eine spannende Figur mit viel Angriffsfläche" - Daniel Brühl bei den Dreharbeiten zu seinem Regiedebüt "Nebenan". (Foto: Amusement Park Film)

Daniel Brühl über sein Regiedebüt "Nebenan" im Wettbewerb der Berlinale und die Lust, sich selbst als lächerliche Person zu inszenieren.

Interview von Tobias Kniebe

Über den Zoom-Bildschirm spürt man es nur untergründig, aber Daniel Brühl ist nervös. Marvel-Superschurken ("The Falcon and the Winter Soldier"), Awards-Kampagnen in Hollywood (wie bei "Rush", wo er einen unvergesslichen Niki Lauda spielte) und Dreharbeiten mit Quentin Tarantino ("Inglourious Basterds") sind inzwischen nichts Neues mehr für ihn. Aber zum ersten Mal Regie zu führen und zugleich die Hauptrolle zu spielen - da entblößt man sich noch mal anders. Zumal wenn die eigene Figur ein international erfolgreicher Schauspieler ist, auch im Film Daniel heißt und am Prenzlauer Berg mit einem älteren Ossi-Nachbarn (Peter Kurth) aneinandergerät, der entschieden zu viel weiß ... Das ist die Story von Brühls Regiedebüt, dem Gentrifizierungs-Thriller "Nebenan", der bei der virtuellen Berlinale im Wettbewerb um den Goldenen Bären antritt.

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