Die Staatsgemäldesammlungen galten in Bayern lange als sakrosankt. Als Schatzkammer des Staats, die es nach allen Regeln der politischen Kunst zu verteidigen und zu erhalten gilt. Solange es dort nur hell genug glänzte, fragte niemand in der Politik nach unschönen Details.
Skandal um NS-Raubkunst in BayernCSU und Grüne machen Druck auf Staatsgemäldesammlungen
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Beim Umgang mit NS-Raubkunst sind sich sogar CSU und Grüne einig: Der Bayerische Landtag fordert nach den SZ-Recherchen eine Reform der Provenienzforschung. Ein erstaunlicher Vorgang.
Von Jörg Häntzschel

SZ-Enthüllungen über Raubkunst:„Es handelt sich um ein museumspolitisches Gesindel“
Kulturpolitiker reagieren empört auf den Umgang mit NS-Raubkunst in Bayern. Michael Naumann, der als Kulturstaatsminister Leitlinien zur Rückgabe aushandelte, kam „die kalte Wut“. Bayerns Kunstminister verlangt nach der SZ-Recherche von den Staatsgemäldesammlungen Aufklärung.
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