Iran-Thriller „Critical Zone“ im Kino:Ein Trip in die Unterwelt

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Ein Dealer unterwegs in Teheran: Amir Pousti (links) in Ali Ahmadzadehs Film „Critical Zone“. (Foto: --/WFilm)

Eine verbotene Nachtfahrt durch Teheran, heimlich gedreht in einem kaputten Land: der Film „Critical Zone“ des Iraners Ali Ahmadzadeh.

Von Anke Sterneborg

Ein Underground-Film, in vieler Hinsicht: Die Kamera folgt einem Krankenwagen auf seiner Fahrt durch ein gespenstisch leeres, spärlich beleuchtetes Tunnelsystem, zu einer unterirdischen Ladezone, die von geparkten Autos und wartenden Männern gesäumt ist. Säcke werden entladen, deren Inhalt an die Schar der Wartenden verteilt, die alsbald durch ein Stahltor wieder in die Tunnelröhre und von dort in die Stadt entlassen werden. Einer von ihnen ist Amir (Amir Pousti). Mit seiner gefüllten Tasche steigt er ins Auto, rückwärts gleitet die Kamera vor ihm wieder aus dem Tunnel heraus. Im ruhig eingespielten Ablauf der Aktionen entwickelt die Szenerie etwas hypnotisch Geheimnisvolles, Konspiratives.

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