Der US-Country-Sänger und Songwriter Kris Kristofferson sei am Samstag friedlich in seinem Haus auf Maui, Hawaii, gestorben. Das teilte die Familie am Sonntag (Ortszeit) mit. Er wurde 88 Jahre alt.
Kristofferson galt als einer der bedeutendsten Songwriter aller Zeiten. Seine Songs wurden von Hunderten Künstlerinnen und Künstlern vertont, darunter Musik-Legenden wie Janis Joplin, Elvis Presley, Ray Charles oder Grateful Dead.
Der linke Cowboy-Hippie, Poet und Vollbartträger Kris Kristofferson wird 80 Jahre alt. Ein amerikanischer Held, wie man ihn sich gewünscht hat.
Seinen Durchbruch als Songwriter schaffte Kristofferson 1970 mit „For the Good Times“, gesungen von Ray Price. Im selben Jahr wurde sein Lied „Sunday Morning Coming Down“ für seinen Freund und Mentor Johnny Cash zum Nummer-eins-Hit. Bekannt war er unter anderem auch für „Me and Bobby McGee“, gesungen von Janis Joplin. Später trat Kristofferson zudem in Film und Fernsehen auf, spielte Rollen unter anderem in „A Star Is Born“ und „Pat Garrett and Billy the Kid“.
Geboren wurde Kristofferson am 22. Juni 1936 in Brownsville, Texas. Mit einem Stipendium für Hochbegabte und dem Ziel, Schriftsteller zu werden, studierte er an der Oxford-Universität in England. Danach ging er zum US-Militär, für das er von 1962 bis 1965 auch in Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz stationiert war. Zurück in den USA ging Kristofferson nach Nashville, wo er schon bald erste Erfolge in der Countrymusik feiern konnte.
Kristoffersons Familie schrieb auf seinem Instagram-Account: „Wir sind alle so gesegnet für unsere Zeit mit ihm. Danke, dass ihr ihn all die vielen Jahre geliebt habt, und wenn ihr einen Regenbogen seht, dann wisst, dass er auf uns alle herablächelt.“ Zur Todesursache machte die Familie keine Angaben.
