Oper:Ein Fiebertraum

Oper: Tristan (Bryan Register, links) und sein Assistent Kurwenal (Andreas Jäpel) würden in Cottbus gemeinsam durch jedes Feuer gehen.

Tristan (Bryan Register, links) und sein Assistent Kurwenal (Andreas Jäpel) würden in Cottbus gemeinsam durch jedes Feuer gehen.

(Foto: Marlies Kross)

Am Staatstheater Cottbus schickt Intendant Stephan Märki "Tristan und Isolde" von Richard Wagner in den Weltraum.

Von Wolfgang Schreiber

Mit rund achtzig Standorten ist Deutschlands Musiktheater klar Opernweltmeister. Aber das große Brandenburg hat nur ein einziges Staatstheater - in Cottbus, der mit 100 000 Einwohnern zweitgrößten Stadt des Bundeslandes, im ehemaligen Zonenrandgebiet, abseits gelegen. Immerhin gibt es hier wirtschaftliches Wachstum: Im Bau befindlich etwa das moderne Instandhaltungswerk für Züge der neuen ICE4-Flotte, für das Olaf Scholz in Cottbus vergangenen Mai neue Jobs ankündigte. Und hier, nur anderthalb Regionalexpress-Stunden von Berlins überquellender Theaterlandschaft entfernt, trifft der Kulturreisende auf einen der schönsten Theaterbauten Deutschlands, 1908 im eleganten Jugendstil errichtet, vollkommen erhalten.

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