Corona-Kunst:"Was verloren geht, könnte für immer verloren sein"

Lesezeit: 8 min

Wolfgang Tillmans ist einer der weltweit einflussreichsten Künstler seiner Generation. (Foto: Dan Ipp)

Wolfgang Tillmans zählt zu den renommiertesten Künstlern Deutschlands. Ein Gespräch über die zerstörerische Dynamik des Lockdowns, über Solidarität und die Möglichkeiten der Kunst in Zeiten der Pandemie.

Interview von Jens Bisky und Catrin Lorch

Das Atelier von Wolfgang Tillmans ist hell, die Sonne scheint an diesem Nachmittag auf die weißen Wände, auf denen Abzüge hängen, ungerahmt, leichthändig verteilt. Die scheinbare Beiläufigkeit solcher Kompositionen hat Tillmans schon immer ausgezeichnet. Seine fotografischen Installationen beeinflussten eine ganze Generation, ihre Art, die Welt zu sehen. Der 1968 in Remscheid geborene Künstler wurde 2000 als erster Deutscher mit dem Turner-Preis, einer der renommiertesten Auszeichnungen der Kunstwelt, geehrt. In den 2000er-Jahren schuf Tillmans neue Bildwelten abstrakter Fotografie. Er lebt seit Jahrzehnten in London und Berlin, aus seinem dortigen Studio ließ er sich zum Interview zuschalten.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusSZ MagazinKunst
:"Nur durch die Erfahrung von Einsamkeit kann man die ­Erfahrung von Gemeinsamkeit machen"

Die Künstlerin Katharina Sieverding ist vor allem für ihre fotografischen Selbstporträts bekannt. Ein Gespräch über Fotoautomaten, Joseph Beuys und die Suche nach einer Wohnung, in der es keine rechten Winkel gibt.

Interview von Gabriela Herpell

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: