Corona in England:Very British

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Jeremy Bentham ließ sich als "Auto-Ikone" konservieren. (Foto: picture alliance / akg-images)

Die Corona-Politik der britischen Regierung um Boris Johnson erinnert an Denkweisen, die vor 200 Jahren aktuell waren. Das Virus legt die Unterschiede zwischen Europa und Großbritannien noch radikaler offen als der Brexit.

Von Alexander Menden

"Der Mensch strebt nicht nach Glück, nur der Engländer tut das", behauptete Friedrich Nietzsche in der "Götzen-Dämmerung". Als typischen Engländer sah Nietzsche John Stuart Mill, den er für "achtbar, aber mittelmäßig" hielt, letztlich für einen "Flachkopf". Rückblickend könnte man argumentieren, dass die vom Utilitaristen Mill vertretene Forderung nach dem "größten Glück für die größte Zahl" sich im 20. Jahrhundert als zumindest nicht schädlicher erwies als die Ideen Nietzsches.

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