MeinungFeiern und Corona:Die Party ist vorbei

Essay von Gerhard Matzig

Lesezeit: 5 Min.

Eine Party, das ist immer auch ein bisschen das osmotisches Aufgehen in der Menge, sozugsan ein Urlaub vom gehemmten Ich im Wir.
Eine Party, das ist immer auch ein bisschen das osmotisches Aufgehen in der Menge, sozugsan ein Urlaub vom gehemmten Ich im Wir. (Foto: Baptiste, Unsplash / SZ)

Ob Flatrate, Pyjama oder After-Work: In der Pandemie wird die gute alte Party zum Staatsfeind Nummer eins - und zum Sehnsuchtsort der Stunde. Sogar für die, die sich dort selten heimisch fühlten. Ein Nachruf.

Zur Halbzeit einer Party sollte man seinen Platz im Universum der Selbstvergessenheit gefunden haben. Die Auswahl ist überschaubar. Es gibt die auf dem Flur Tanzenden, die in allen Ecken Schonbesoffenen, die in allen anderen Ecken Nochnichtbetrunkenen, die in der Küche Quatschenden, die überall Knutschenden - und die inmitten des Feiervolks Einsamen. Sie bilden sinnlos herumwandernd inmitten rauschhafter Exzesse eine Kaste der ehrenwerten Unberührbarkeit. Ihre Stunde, da sich die Party zum Sterben hinlegt, ist gekommen.

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