Präsenzunterricht in Museen:Im Schatten großer Meister

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Vor der Pandemie: Es herrscht Hochbetrieb vor Klassikern, wenn, wie hier im Städel Museum in Frankfurt, Schulklassen davor Platz nehmen. (Foto: Roland Holschneider/picture alliance)

Corona zwingt Schüler in die unerträgliche Einsamkeit des Homeschooling. Warum werden eigentlich nicht die weiten Säle der Museen für echten Präsenzunterricht geöffnet?

Von Catrin Lorch und Paul Munzinger

Eigentlich will Jessica Rosenthal nicht jammern über den Sommer, vorbei ist vorbei, "vergossene Milch". Es hilft ja nichts. Wenn man sie darauf anspricht, warum Schülerinnen und Schülern jetzt, im Winter, wieder nur der elende Distanzunterricht bleibt, landet sie dennoch fast automatisch in der Zeit nach dem ersten Lockdown. "Dass der Sommer nicht genutzt wurde, um Konzepte für einen zweiten Lockdown zu erarbeiten, lässt mich völlig ratlos zurück", sagt die 28-Jährige. Eigentlich sprechen hier zwei Personen. Die Oppositionspolitikerin Jessica Rosenthal, sie wohnt im schwarz-gelb regierten Nordrhein-Westfalen und ist seit dem 8. Januar Vorsitzende der Jusos, des SPD-Nachwuchses. Und zweitens spricht die Lehrerin Jessica Rosenthal, die eine 50-Prozent-Stelle an einer Bonner Gesamtschule besetzt.

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