Debattenkultur:Trittbrettfahrer der Angst

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Demonstrantinnen auf einer "Querdenken"-Demo in Düsseldorf. Den Vernünftigen fällt es schwer, sich vernünftig mit der Bewegung der Corona-Gegner zu beschäftigen. (Foto: imago images/Future Image)

Die Bewegung der Corona-Skeptiker versammelt Esoteriker, Naturfreunde, Impfgegner - und Rechte. Dennoch fühlen sich viele Menschen dort eher politisch links. Wie kann das sein? Über die Symptome einer gesellschaftlichen Krise.

Von Andrian Kreye

Am vergangenen Wochenende war es wieder so weit. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter war man garstig. Auf Telegram kochte die Wut. In 46 deutschen Städten waren Querdenker-Veranstaltungen angekündigt. In den nicht mehr Vereinigten Staaten von Amerika beharrte der Präsident weiter darauf, dass er die Wahlen gewonnen habe. Auf beiden Seiten des Atlantiks ging die Debatte um die Klimakrise weiter. Die Fronten der Identitätspolitik sind sowieso verhärtet. Weswegen die Rufe nach einer besseren Streitkultur immer lauter werden. Zuletzt forderte das Wolfgang Schäuble, der nicht gerade als Schneeflöckchen bekannt ist.

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