Corona und die Angst:Jetzt mit echtem Astra-Zeneca-Horror!

Achterbahn

Eine Achterbahnfahrt: Eine wohldosierte Portion Adrenalin.

(Foto: Meg Boulden/ Unsplash)

Was ist das, das einen nicht wegsehen lässt von Nebenwirkungen, Corona-Kurven und Expertenwarnungen? Über unsere Lust am Grusel.

Von Werner Bartens

Aus aktuellem Anlass bitte mal in sich hinein horchen: Die Kopfschmerzen hinten links, sind das Vorboten einer Sinusvenenthrombose? Auf der Haut diese kleinen, roten Flecken, die sind doch neu? Seinen Körper zu entdecken, bekommt in diesen Tagen eine ganz andere Bedeutung. Wie heißt das noch: Petechien - punktförmige Hautblutungen, auf die man achten soll, "wenn man sich mehr als vier Tage nach der Impfung zunehmend unwohl fühlt" und "unverzüglich ärztliche Behandlung" nötig hat, wie der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts mit seinem ulkigen Singsang dem Fernsehvolk gerade mitteilte. In der Pandemie muss man neue Vokabeln lernen, jetzt auch neue Diagnosen, etwa die "Astra-Zeneca-Angst". Hausärzte werden bald sehr viele Patienten beruhigen, denen nur der Schädel brummt, weil der Restalkohol noch nicht verdampft ist. Hautärzte müssen sich mit der Lupe über Unterarme beugen und Pünktchen als das erkennen, was sie sind - andersfarbige Leberflecke. Ambulanzen und Notdienste werden noch mehr zu tun haben als sonst.

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