Copyright-Schutz im Web 2.0:Ooooooohne Google

Nach monatelangen Verhandlungen einigen sich Disney, Microsoft und weitere führende US-Unternehmen auf gemeinsame Regeln zum Copyright-Schutz im Web 2.0 - Google ist ausdrücklich nicht dabei.

Walt Disney und Microsoft haben sich zusammen mit sieben weiteren Medien- und Internet-Unternehmen auf ein Regelpaket geeinigt, das künftig zum Urheberschutz im Internet beitragen soll. Das meldet das Wall Street Journal .

(Foto: Foto: afp)

Beteiligt seien CBS, NBC Universal, Viacom, Fox sowie MySpace, Dailymotion und Veoh. Branchen-Gigant Google ist jedoch nicht dabei - höchtswahrscheinlich, weil Viacom eine Milliarden-Klage gegen Google-Tochter YouTube eingereicht hat - mutmaßlich einen der schlimmsten Urhebrrechtsverletzer.

Der Kern der Vereinbarung ist folgender: Wenn sich die Internet-Gesellschaften mit effizienten Filtern bemühen, urheberrechtlich geschütztes Material auf ihren Seiten ausfindig zu machen, verzichten die Medien-Unternehmen im Gegenzug auf Klagen, wenn sich dennoch vereinzelt widerrechtlich hochgeladenes Material auf deren Seiten finden sollte.

Die Einigung sei rechtlich nicht bindend, sondern eher als vertrauensbildende Maßnahme zwischen den Unternehmen zu verstehen, so das Wall Street Journal weiter.

Ein Beispiel dafür, wie teuer solche Copyright-Verletzungen werden könnten, ist die Klage von Viacom gegen YouTube. Da über 160.000 Clips aus Shows von Viacom auf den Seiten von YouTube zugänglich waren, verlangt der Konzern über eine Milliarde Dollar Schadensersatz.

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