Glasgow und die Folgen:Mehrzweckhalle mit Wurst

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Warum sollen Politiker, von denen jeder auf seine Art eine enttäuschende Klimapolitik macht, eine bessere Politik machen, wenn sie zusammen in Glasgow herumstehen? (Foto: Imago)

Für immer kurz vor zwölf: Lässt sich eigentlich das Klima (oder sonst was) durch Konferenzen retten? Jede Erfahrung sagt: nein.

Von Nils Minkmar

Es ging schon damals um nicht weniger als um alles. Die mächtigsten Menschen des Planeten hatten sich durch Wind und Wetter auf den Weg nach Norden gemacht, um die Katastrophe abzuwenden - mit Geld, mit Reden, mit Gruppenfotos. Tagelang war in den Nachrichten von nichts anderem die Rede gewesen als von dieser Konferenz zur Rettung der Welt, wenn es dieses Mal nicht klappen würde, dann Gnade uns; genaugenommen stand es ja nicht schlecht um die Welt, sie dreht sich ja auch ohne Menschen weiter, sondern um uns, die Bewohner. Und noch nicht einmal so sehr um uns heute lebende - wir kommen schon noch über die Runden. Es ging um künftige Menschen oder Generationen, wie man auf der Konferenz sagte. Die aber waren auf ihr nicht vertreten. Dürfen wir deren Ressourcen, deren Klima heute schon vergiften? Und soll man den Verbrauch von CO₂ pro Kopf oder pro Land messen? Das waren so die Fragen auf der großen Konferenz zur Rettung der Welt.

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