Comic-Kolumne:Unter Geiern

Gezeichnete Western, die es mit den Genre-Klassikern aus der Mitte des vergangenen Jahrhunderts aufnehmen können: "Undertaker", "Marshall Bass", "Tex" und "Mac Coy" sind neu erschienen.

Von Christoph Haas

Ende der Fünfziger, Anfang der Sechziger, als der Western im amerikanischen Kino unaufhaltsam in die Krise geriet, wurde er in den belgischen und französischen Comics wiedergeboren. Den Anfang machte "Jerry Spring" des früheren "Spirou"-Zeichners Jijé: Die Bilder waren großartig, die Storys aus heutiger Sicht aber noch recht bieder. Das änderte sich mit "Leutnant Blueberry" (Text: Jean-Michel Charlier, Zeichnungen: Jean Giraud) und "Comanche" (Text: Greg, Zeichnungen: Hermann), zwei Serien, die längst zum Kernbestand europäischer Comic-Kunst gehören. Sie werfen aber auch einen sehr langen Schatten: Alle jüngeren Western-Comics werden daran gemessen. Und erweisen sich meist als unterlegen.

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