Comic über den Ukraine-Krieg:"Und jetzt, Herr Putin?"

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Butscha nach dem Abzug der russischen Truppen: Igort hat die Gerippe von Panzern in der Stadt gezeichnet, die am Straßenrand liegenden Toten und Folterkeller ebenfalls. (Foto: Reprodukt)

Der Comic über den Krieg in der Ukraine des italienischen Zeichners Igort wurde mit Spannung erwartet. Ist er gelungen?

Von Sonja Zekri

Die "Berichte aus der Ukraine - Tagebuch einer Invasion" beginnen mit einer Geste sowjetischer Ekstase. Auf einer der ersten Seiten strebt Vera Muchinas Skulptur "Arbeiter und Kolchosbäuerin", gezeichnet vom italienischen Comic-Autor Igort, nach vorn, nach oben, in eine leuchtende Zukunft. Muchinas Werk aus dem Jahr 1937 war das legendäre Erkennungszeichen der Mosfilm-Studios, triumphal, heroisch, historisch völlig überholt. Die Zeichnung ist eine hübsche Reminiszenz, wenn man ein ironisches Verhältnis zur Sowjetnostalgie hat und zu Igorts erstem Band über die Ukraine ("Erinnerungen an die Zeit der UdSSR") passte sie sehr gut. Aber als Einstieg in einen Comic über den Ukraine-Krieg?

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