"Monde vor der Landung" von Clemens Setz:Ein unanständiges Buch

"Monde vor der Landung" von Clemens Setz: Kein Teilnehmer im erwachsenen Spiel von Sex, Macht und Partnerschaft: der Schriftsteller Clemens Setz.

Kein Teilnehmer im erwachsenen Spiel von Sex, Macht und Partnerschaft: der Schriftsteller Clemens Setz.

(Foto: Helmut Fricke/dpa)

Clemens Setz' Roman "Monde vor der Landung" erzählt lustvoll von zwei Menschen, die nicht ahnen, dass sie im Konzentrationslager ermordet werden.

Von Nele Pollatschek

Ich weiß noch genau, wo ich war, als Clemens Setz den Büchner-Preis gewann. Auf Twitter. Dieser Tag im Juli 2021 ist wohl der einzige Tag, der mir von der Vogelseite bleiben wird, wie anderen Mondlandung und Mauerfall, denn an diesem einen Tag herrschte etwas, was man auf Twitter nie zuvor erlebt hatte: Einigkeit. Die Massen der (zugegeben kleinen) Literatur-Bubble jubelten, "das Feuilleton" (wie man auf Twitter sagt) jubelte, die Twitter-Linken (wie man im Feuilleton sagt) jubelten, und alle, wirklich alle waren sich einig: Es hat den Richtigen getroffen.

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