Clemens Böckmanns Roman „Was du kriegen kannst“:Deckname „Anna“

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Krahl mag gemeinsames Trinken, Witze, Lachen in großen Runden nachts um halb drei: Aufnahme aus einem Leipziger Nachtclub im Jahr 1959. (Foto: Hannes Betzler/SZ Photo)

Ein Roman in Stasi-Akten, und was für einer: Clemens Böckmann erzählt von der Sexarbeiterin Uta Krahl, die über Jahrzehnte westdeutsche Geschäftsmänner ausspionierte.

Von Hubert Winkels

„Ich liebe ... ich liebe doch alle, alle Menschen ... Ich liebe doch, ich setze mich doch dafür ein ...“. Das sind die protokollierten Worte von Stasi-Chef Erich Mielke bei seiner ersten und einzigen Rede vor der DDR-Volkskammer, gehalten am 13. November 1989. Als alles vorbei war, möchte man sagen. Aber es dauerte noch ein Jahr, bis alles vorbei war. Und dann dauerte es noch einmal vierunddreißig Jahre. Und es dauert immer noch.

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