Debatte um Erinnerungskultur:Adieu, Reform

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Stellte erst ihr Konzeptpapier zur Erinnerungspolitik online - und ließ es dann wieder verschwinden: Kulturstaatsministerin Claudia Roth. (Foto: Hannes P Albert/dpa)

Zwei Monate stritten Kulturstaatsministerin Claudia Roth und viele Historiker über Erinnerungspolitik – nun haben sie miteinander gesprochen. Nicht die schlechteste Idee.

Von Jörg Häntzschel

Schon seit über zwei Monaten wird jetzt über die deutsche Gedenkpolitik gestritten. Doch erst am Donnerstagnachmittag fand man zusammen: Claudia Roth, die Ende März ein „Rahmenkonzept Erinnerungskultur“ veröffentlicht hatte, lud ihre Kritiker ins Kanzleramt: die Leiterinnen und Leiter der deutschen Gedenkstätten, die ihr nach einem Blick auf dieses Konzept „Geschichtsrevisionismus“ und „Bagatellisierung des Holocausts“ vorgeworfen hatten, nicht weniger.

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