Chloé Zhao im Interview:"Die amerikanische Identität erlebe ich als kompliziert und fragil"

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Für "Nomadland" gewann Chloé Zhao im April den Oscar für die beste Regie und den Oscar für den besten Film. (Foto: dpa)

Oscar-Preisträgerin Chloé Zhao über ihren Film "Nomadland", die Last des US-Kapitalismus und die entscheidenden Fragen, die man sich stellen sollte, um Glück zu finden.

Interview von Tobias Kniebe

Eine dieser typischen Interview-Situationen per Zoom vor neutralem Hintergrund. Chloé Zhao folgt dem minimalistisch-unglamourösen Ethos ihres Films. Sie trägt einen schlichten blauen Pullover, trinkt aus einem großen Becher mit Strohhalm und sagt, ihre Hunde könnten gleich bellen, was die dann aber nicht tun. Mit ihrem Film "Nomadland" ist die 39-Jährige, die in Peking geboren wurde, aber in den USA lebt und arbeitet, in kürzester Zeit eine der höchstdekorierten Künstlerinnen der Gegenwart geworden. Nach dem Goldenen Löwen von Venedig im Herbst folgten unzählige weitere Preise und schließlich im Februar der Regie-Oscar - als zweite Regisseurin und erste Woman of Color in der Geschichte Hollywoods. Auch den Oscar für den besten Film gewann sie mit "Nomadland".

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