Metoo und Literatur:Dösen, Alkohol, Sex

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Der Roman "Tage in Cape May" des amerikanischen Schriftstellers Chip Cheek tritt als leichte Sommergeschichte auf. (Foto: David Boca/Unsplash)

Wieso Chip Cheeks quasipornografischer Roman "Tage in Cape May" trotz seines Inhalts als  Strandlektüre für die ganze Familie empfohlen wird.

Von Felix Stephan

Über die Tatsache, dass Romane auch Produkte sind, die auf bestimmte Zielgruppen hin gestaltet, beworben und am Markt platziert werden, wird in der Literaturkritik wenig gesprochen. Im Regelfall gilt die Verabredung, dass die Kritik den Text behandelt, als gäbe es die Management-Entscheidungen dahinter nicht. Im Falle des Romans "Tage in Cape May" allerdings, dem Debüt des amerikanischen Schriftstellers Chip Cheek (Aus dem Englischen von Bernhard Robben. Verlag Blessing, München 2019), ist der Text kaum zu verstehen, ohne die Verfahrensweisen des globalisierten Buchmarktes mitzudenken. Sie sind Teil der zwiespältigen Faszination dieses Romans.

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