Hongkong:Weg mit dem Mahnmal des Todes

Hongkong: "Wir werden nicht zulassen, dass die Regierung die Geschichte umschreibt": die rituelle Waschung des Denkmals "Säule der Schande".

"Wir werden nicht zulassen, dass die Regierung die Geschichte umschreibt": die rituelle Waschung des Denkmals "Säule der Schande".

(Foto: Kin Cheung/AP)

Die Universität Hongkong will die "Säule der Schande" abreißen, die an das Tian'anmen-Massaker von 1989 erinnert. Nur hat sie übersehen: Die Skulptur gehört einem Dänen - und der wehrt sich.

Von Kai Strittmatter

Die "Säule der Schande" soll weg, Hongkongs berühmteste Skulptur. Nur wenige Stunden bleiben ihr angeblich noch, das Ultimatum lautet auf Mittwoch 17 Uhr. Hongkong ist im Griff Chinas, die Stadt wandelt sich so schnell, dass der Beobachter nur einmal blinzeln muss, und schon wieder ist sie eine andere. Zuerst verboten sie den Bürgern das Demonstrieren, dann diktierten sie ihnen das Lob der KP Chinas als einzig erlaubte Rede. Nun geht es der Erinnerung an den Kragen.

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