Kulturhauptstadt Chemnitz:Power für die „stille Mitte“

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Die große Eröffnungsshow fand direkt vor dem Marx-Kopf in der Brückenstraße statt. 20 000 Menschen kamen. (Foto: Jan Woitas/dpa)

Am Samstag wurde in Chemnitz das Programm der Kulturhauptstadt eröffnet: als Übung in Harmonie. Sind hier auch Kontroversen erlaubt?

Von Jörg Häntzschel

Wenn große Kulturveranstaltungen auf den Weg gebracht werden, hört den Politikerreden selten jemand zu. Man lässt die dünne Referentenprosa abregnen – und freut sich, wenn es dann richtig losgeht. Bei der Eröffnung der Kulturhauptstadt Chemnitz am Samstag war es umgekehrt. Bundespräsident Steinmeier, Kulturstaatsministerin Claudia Roth, Chemnitz’ Bürgermeister Sven Schulze: Sie nannten bei der Pressekonferenz und bei der Gala in der Oper alles beim Namen: die gefährdete Demokratie, den rechten Populismus, die Ost-West-Entfremdung, den desaströsen Ruf der Stadt Chemnitz – und ihre eigenen Sorgen.

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