Worum es in der laufenden Diskussion über den Debütroman "Gittersee" der 1992 geborenen Autorin Charlotte Gneuß geht, ist mittlerweile nicht mehr einfach zu sagen. Jetzt hat sie sich selbst zu Wort gemeldet und versucht, ihre Prioritäten zu setzen: Die Verstrickung einer großen Zahl von Menschen mit der DDR-Diktatur, etwa die Motive einiger Hunderttausender Inoffizieller Mitarbeiter der Stasi, sei nie genügend aufgearbeitet worden: "Wir Nachgeborenen haben andere Fragen an die Geschichte als die Zeitzeugen, das verändert viel", sagte Gneuß der FAZ.
Wer erzählt wie über die DDR?:Vergiftete Debatte
Hätte man so etwas zu DDR-Zeiten gemacht? Teilnehmer des 25 Elbeschwimmens in Dresden im Jahr 2022.
(Foto: Daniel Schäfer/dpa)Im Streit um Charlotte Gneuß' Roman "Gittersee" äußert sich jetzt die Autorin selbst. Und versucht auf ihr eigentliches Thema zurück zu kommen.
Von Marie Schmidt
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