Chappell Roan im Porträt:Aufstieg und Fall einer Prinzessin aus dem Mittleren Westen

Lesezeit: 4 Min.

Gerade hatte sie noch Konzerte wegen Depressionen abgesagt, da stand Chappell Roan in Franklin, Tennessee, plötzlich wieder auf der Bühne. (Foto: JASON KEMPIN/Getty Images via AFP)

Zwischen Depressionen und grell strahlendem Superstar-Dasein: das Pop-Phänomen Chappell Roan und sein Kampf mit den Erwartungen.

Von Sofia Paule

Es geht um Sex. Mit Männern. Mit Frauen. Darum, dass es Frauen anderen Frauen besser besorgen können als Männer. Chappell Roan nennt das ein „Femininomenon“ (Feminin und Phänomen). Mit dem gleichnamigen Song hat sie vor Kurzem ein Konzert in Berlin eröffnet, und er gebiert: ekstatisches Gekreische, laut, getrieben fast. Es sind nicht nur euphorische Schreie aus dem Publikumsraum, sondern auch befreiende, die von monatelanger Anspannung zeugen. Dass ihre Fans die US-Sängerin dieses Jahr überhaupt noch zu sehen bekommen, hätten viele nicht mehr gedacht.

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