Zum 100. Geburtstag von Georges BrassensIch bin der Pornograf des Plattentellers

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Georges Brassens umgab sich eigentlich nur mit Katzen und seinen Copains. Hier ist er mit seiner Kollegin Juliette Gréco zu sehen.
Georges Brassens umgab sich eigentlich nur mit Katzen und seinen Copains. Hier ist er mit seiner Kollegin Juliette Gréco zu sehen. (Foto: Staff/AFP)

Ein Möbelpacker mit dunklem Schnauzbart und ängstlich durch die Publikumsreihen irrenden Augen: Vor 100 Jahren wurde Georges Brassens geboren, Urtyp aller Chansonniers und Liedermacher. Warum seine erotische Poesie einiges an Gender-Diskussionen vorwegnimmt.

Von Hilmar Klute

Irgendwann in den mittleren Achtzigerjahren ging es los mit dem Ehrgeiz, von jeder Paris-Reise mindestens zwei von diesen wunderschönen braungetönten Alben mitzubringen. Auf dem Cover war immer irgendetwas mit Gitarre abgebildet: rohes Holz, das schon den groben Umriss eines Corpus angenommen hatte und in eine Hobelzange fixiert war; ungeschliffene Gitarrenhälse, ein Haufen zurecht gehacktes Material, das zeigen sollte: Hier geht es ums Machen, um das Handwerk, aus dem dann die große Kunst wird - die Lieder von Georges Brassens nämlich, die damals jede Drossel vom Dach pfeifen konnte.

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