Süddeutsche Zeitung

Südkorea:Schon wieder K-Pop-Star tot aufgefunden

  • Der südkoreanische Popsänger und Schauspieler Cha In-ha ist gestorben.
  • In den vergangenen zwei Monaten sind bereits die K-Pop-Sängerin Goo Hara und ihre Freundin Sulli tot aufgefunden worden.
  • In Südkorea ist nun eine Debatte um Cyber-Mobbing und den Umgang mit psychischen Problemen in der K-Pop-Industrie entstanden.

Der südkoreanische Popsänger und Schauspieler Cha In-ha ist im Alter von 27 Jahren gestorben. Er wurde tot in seinem Haus aufgefunden, wie der britische Guardian berichtet. Cha (sein richtiger Name lautet Lee Jae-ho) war Mitglied in der K-Pop-Band Surprise U und hatte gerade angefangen, sich als Schauspieler zu etablieren.

Seine Agentur Fantagio ließ mitteilen, man sei "voller Kummer über diese schwer zu verstehende Nachricht". Aus Rücksicht auf die Familie sollten keine Gerüchte oder spekulativen Berichte veröffentlicht werden. Cha ist bereits der dritte verstorbene K-Pop-Star innerhalb von zwei Monaten. Im November war die K-Pop-Sängerin Goo Hara gestorben, wenige Wochen zuvor ihre Freundin Sulli. Beide wurden tot in ihren Wohnungen aufgefunden.

Beide Künstlerinnen widersetzten sich den Konventionen der koreanischen Entertainment-Branche und wurden dafür öffentlich angefeindet. Nun ist eine Debatte um Cyber-Mobbing, die Extreme der Fankultur und den Umgang mit psychischen Problemen in der K-Pop-Industrie entstanden. Im Sommer dieses Jahres legte die erfolgreiche K-Pop-Boy-Band BTS eine einmonatige Pause ein. Das Management sagte laut Guardian, die Pause würde es ihnen ermöglichen, "ihr normales Leben als normale junge Männer mit 20 Jahren zu genießen".

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