Catherine Deneuve wird 65:Die Schöne des Tages

Catherine Deneuve wird 65. In die Zukunft blickt sie mit ihrem geheimnisvollen und unnahbaren Lächeln. Eine beeindruckende Filmkarriere in Bildern.

Johanna Bruckner

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Quelle: SZ

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Es wird viel geredet in diesen Tagen, über die Demi Moores (46), Sharon Stones (50) oder Madonnas (50). Was für eine positive Entwicklung es doch sei, dass mittlerweile auch Frauen jenseits der 40 einen Platz im Showbiz fänden. Wie wunderbar erfrischend, dass es in einer Branche, die pralle Jugendlichkeit verkörpert und verkauft, nun auch zarte Falten gebe. Nur dass es die - zumindest in den Gesichtern genannter Damen - gar nicht gibt. Die tatsächliche Entwicklung in der amerikanischen Unterhaltungsindustrie ist die, dass mittlerweile Frauen, die auf dem Papier, nicht aber in den Gesichtern und Körpern die 40 überschritten haben, Arbeit finden. Im Showgeschäft mit Würde altern, das scheint immer noch, beziehungsweise mehr denn je eine Kunst zu sein, die nur die wenigsten beherrschen.

Um zu zeigen, wie es richtig geht, müssen wir den Blick in Richtung des "alten Europas" wenden: In Frankreich begeht die Schauspielerin Catherine Deneuve am heutigen Donnerstag ihren 65. Geburtstag.

Foto: dpa

Text: Johanna Bruckner/sueddeutsche.de/korc

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Von einem Alter jenseits der 60 sind Demi, Sharon und Madonna noch weit entfernt - genauso wie von der Klasse einer Madame Deneuve. Ihre Schönheit ist nicht die, die viele ihrer amerikanischen Kolleginnen wie ein Mantel zu umgeben scheint, Catherine Deneuve ist schön.

Foto: Szene aus dem Film "Belle de Jour - Schöne des Tages"/Tele 5

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Catherine Deneuve steht bereits seit ihrem 13. Lebensjahr vor der Kamera ( "Les Collégiennes, 1957). Das Foto zeigt sie als "hemmungslose Manon" in dem gleichnamigen Film von 1968.

Foto: oh

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Ihren Durchbruch als Schauspielerin hatte sie 1964 in dem Jaques Demy-Film "Les Parapluies de Cherbourg". Sie feierte Erfolge unter der Regie von Roman Polanski ("Repulsion", 1965), Luis Bunuel ("Belle de Jour", 1967) oder Francois Truffaut ("La Sirène du Mississippi", 1969). Jean-Paul Belmondo zählt genauso zu ihren Filmpartnern wie Gérard Depardieu und Michel Piccoli.

Foto: Derlath

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An der Seite von Susan Sarandon wurde Catherine Deneuve zu einem Star der homosexuellen Gegenkultur. Im Film "The Hunger" von 1983 spielte die Französin mit dem effektvollen Blick eine bisexuelle Vampirin. Ihren Status als Botschafterin der lesbsichen Liebe festigte la Deneuve mit weiteren, ähnlich angelegten Rollen ("Zig-zig", 1975; "Les Voleurs", 1996).

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In "Die letzte Metro" verliebt sich Marion in den jüngeren Schauspielerkollegen Bernard (Gérard Depardieu).

Foto: ZDF

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Aus den vergangenen Jahren sind vor allem die Deneuve-Filme "Dancer In The Dark" mit der isländischen Sängerin Björk (Regie: Lars von Trier) und "8 Femmes" (Foto: dpa) in Erinnerung.

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Auch ihr Privatleben hält Catherine Deneuve wie eine ganz Große: Sie hält es unter Verschluss. Sie stammt aus einer Schauspielerfamilie, bekannt sind Beziehungen zu ihrem Entdecker, dem Regisseur und Drehbuchautor Roger Vadim, dem Schauspieler Marcello Mastroianni und dem Fotografen David Bailey. Darüber hinaus hält Madame stets ihr einzigartiges, geheimnisvolles, unnahbares Lächeln aufrecht.

Foto: ap

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Eins der wenigen Bilder, das sie mit ihrer Tochter zeigt: Chiara Mastroianni (li.). Ausnahmsweise mal mehr Offenherzigkeit gegenüber der Öffentlichkeit bewies sie 1965 mit einem Auftritt im Playboy. Abseits der Kinoleinwand war die Grande Dame des französischen Films in zahlreichen Werbekampagnen zu sehen (u.a. Chanel, Yves Saint Laurent, L'Oréal), und schließlich versuchte sie sich auch als Sängerin.

Foto: Getty Images

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Was darf man noch erwarten von einer, die Qualitäts- und Gütesiegel für die Darstellerinnenriege "60 plus" ist, die nicht wegzudenken ist aus dem französischen Film, die beeindruckt mit ihrem Charisma und ihrer gealterten Schönheit? Was soll man ihr wünschen? Nun, wir wünschen ihr Rollen, in denen Catherine Deneuve allen (Kolleginnen) zeigen kann, was admirable-aging heißt. Bon anniversaire, madame!

Foto: dpa

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