Pop und PolitikCarrie Underwood singt für Trump

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Eine „Ehre“ in einer Zeit, „in der wir alle im Geiste der Einheit zusammenkommen und in die Zukunft blicken müssen“: Sängerin Carrie Underwood bei ihrem Neujahrsauftritt auf dem New Yorker Times Square.
Eine „Ehre“ in einer Zeit, „in der wir alle im Geiste der Einheit zusammenkommen und in die Zukunft blicken müssen“: Sängerin Carrie Underwood bei ihrem Neujahrsauftritt auf dem New Yorker Times Square. (Foto: Imago/John Angelillo/UPI Photo)

Die Country-Sängerin tritt bei der Inauguration von Donald Trump auf, im Internet wird sie dafür beschimpft. Schade. Underwood taugt wirklich zur einigenden Figur.

Von Jakob Biazza

In den sozialen Netzwerken haben sie die Lautstärke direkt wieder relativ weit aufgerissen. Sprich: Auf der einen Seite dämonisierende Bilder, die Carrie Underwood angeblich bei der Anprobe ihrer neuen Ku-Klux-Klan-Robe zeigen. Oder Posts über Gott, der ihre Karriere „im Klo herunterspülen“ wird. Und auf der anderen Seite hymnische Nachrichten, die vom „Stolz der Massen“ auf Underwoods Entscheidung sprechen. Oder davon, dass sie schon immer eine größere Künstlerin als Taylor Swift (im Wahlkampf Unterstützerin von Kamala Harris) war. Zumindest Letzteres, das nur als Mini-Fazit, ist in Fragen der kulturellen Bedeutung und womöglich auch der musikalischen Ästhetik doch eher bedingt haltbar.

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