Kinderchöre:Darf halt nichts kosten

Kinderchöre: "Morgens geht die Sonne auf": Singen macht glücklich.

"Morgens geht die Sonne auf": Singen macht glücklich.

(Foto: Ian Allenden/mauritius images)

Die Begeisterung für Gesang mag hierzulande groß sein - doch das Desinteresse an echter Nachwuchsförderung ist fahrlässig.

Von Helmut Mauró

Als vor Kurzem der Bundesverband Deutscher Gesangspädagogen - das klingt für viele schon etwas bedrohlich - seinen 33. Jahreskongress in Karlsruhe abhielt, konnte man einen glamourösen Eröffnungsvortrag hören von Eckart Altenmüller, der über "Neurobiologische Wirkungen des Musizierens auf gesunde Kinder und auf Kinder mit Entwicklungsstörungen" geforscht hat. Man redete über "Circle Singing" und den "gesunden Unterhalt des Sängerkörpers", über "Balance und Synergie" und wie man "über Stimmbildung zur inneren Mitte" findet. Und man traf vielleicht einen etwas aufgewühlten Professor, der sich wegen des Zustands unserer Kinderchöre die Haare rauft: Hanno Müller-Brachmann, ein ausgewiesener Opernbariton, Gesangsprofessor an der Karlsruher Musikhochschule und ehrenamtlich auch noch erster Vorsitzender der 2006 als Singschule gegründeten Mädchen- und Knabenchöre "Cantus Juvenum Karlsruhe".

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